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ganznormal.at: Selbstzweifel und Ängste von Jugendlichen im Fokus
Im Ringturm diskutierte ganznormal.at mit Expert:innen über Ursachen, Dynamiken und Lösungen—von Social Media über schulischen Druck bis hin zu fehlender Krisenkompetenz. Konsens: Früh ansetzen, Eltern stärken, Angebote ausbauen und vor allem reden wir darüber.

Bei der aktuellen Veranstaltung von ganznormal.at im Wiener Ringturm stand das Thema Selbstzweifel und Ängste von Jugendlichen im Mittelpunkt. Nach der Begrüßung durch Vorstandsdirektorin Doris Wendler (Wiener Städtische) und dem stv. Vorsitzenden von ganznrormal.at Alexander Biach, eröffnete Georg Psota, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, stv. Vorsitzender von ganznormal.at, mit einer Keynote über die psychischen Herausforderungen junger Menschen. Er skizzierte, wie Social Media, Leistungsdruck und Gruppendynamiken Unsicherheiten verstärken — bis hin zu Ängsten, Depressionen und Suchtverhalten. Bemerkenswert: Jugendliche verbringen laut Psota wöchentlich rund 35 Stunden in der Schule und etwa 40 Stunden online—ein Zeitbudget, das Verhalten und Befinden spürbar prägt.

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Katrin Skala (PSD), Barbara Juen (Krisenexpertin) und Elisabeth Fuchs (Wiener Bildungsdirektion), moderiert von Laila Docekal (Kurier), wurden Ursachen und Lösungsansätze beleuchtet.
Dabei wurden Themen wie fehlende Krisenkompetenz, Überforderung von Eltern und Schulen sowie die steigende digitale Belastung der Jugendlichen diskutiert. Bei den Lösungen waren sich die Diskutant:innen einig: mehr niedrigschwellige Angebote, frühere Einbindung der Elementarpädagogik, Elternbildung und die Stärkung von Gemeinschaft.

Im Anschluss nutzten Vertreter:innen aus Bildung, Gesundheit und Wirtschaft die Gelegenheit zum Austausch. Einigkeit bestand darüber, dass frühe Prävention, Bewusstseinsbildung und ein offener Dialog entscheidend sind. Ganz nach dem Motto von ganznormal.at: „Reden wir darüber“. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Selbstzweifel und Ängste - ganznormal.at und Wiener Städtische rückten jugendliches Leiden in den Fokus » Leadersnet



